About

Biographie

Kurzbiographie

Franco Cesarini zeigte seit seiner Kindheit eine starke Neigung zur Musik. Mit 7 Jahren trat er dem Kinderchor seiner Heimatstadt Bellinzona (Schweiz) bei, wo sich sein Talent bald etablierte: Fasziniert von der Welt der Klänge konnte er die Musik, die er zuvor auf dem Klavier gehört hatte, ohne davor irgendeinen Begriff der Musik gelernt zu haben, wiedergeben. Später war es an der Zeit, ernsthaft ein Instrument zu lernen: er machte seine ersten Schritte auf dem Klavier, während seine Leidenschaft für die Flöte bald darauf geboren wurde.

Mit 11 Jahren besuchte er ein Konzert des Flötisten Peter-Lukas Graf, das für seine weitere Wahl entscheidend sein sollte. Von den ersten Stunden an zeigte er ein grosses Interesse daran, die Mechanismen zu verstehen, die zum musikalischen Schaffen führen, und blieb von den Werken der grossen Meister verzaubert. Zwei Komponisten zogen seine Aufmerksamkeit besonders auf sich: Claude Debussy und Béla Bartók. Das Studium dieser Komponisten ermutigte ihn, etwas Eigenes zu schaffen. Mit grosser Begeisterung begann er sich der Komposition zu widmen.

Im Alter von 16 Jahren schrieben ihn seine Eltern am Giuseppe-Verdi-Konservatorium in Mailand in der Klavier- und der Flötenklasse ein. Mit der Zeit überwog seine Leidenschaft für die Flöte, und er wurde in die Klasse von Peter-Lukas Graf am Konservatorium Basel aufgenommen und verwirklichte sich damit einen Traum. Es folgten intensive Ausbildungsjahre, in denen er sich gleichzeitig mit seinem Flötenstudium sowie mit Dirigier- und Kompositionsstudium beschäftigte und nach und nach in den drei Fächern seinen Abschluss machte.

Franco Cesarini fand in seinem Kompositionslehrer Robert Suter eine anspruchsvolle Persönlichkeit, die es verstand, seine Veranlagung zu kanalisieren und mit der nötigen Schreibdisziplin zu verbinden. Sein Dirigierlehrer Felix Hauswirth führte ihn in die faszinierende Welt der Blasmusik ein. Während seines Studiums gewann er den Nationalen Musikwettbewerb und gewann mit seinen Kriegsliedern den Kompositionspreis „Europäisches Musikjahr 1985“ sowie drei Jahre in Folge das Stipendium der Ernst-Göhner-Migros-Stiftung.

„Franco Cesarini hat die seltene Gabe, Amateurmusiker wie Profis und manchmal sogar besser spielen zu lassen.“

Maestro Bruno Amaducci, ehemaliger Gastdirigent der Metropolitan Opera in New York, der Opéra National de Paris, des English Chamber Orchestra und anderer.

Franco Cesarini unternahm seine ersten Schritte im Dirigieren als Chordirigent und sammelte später Erfahrungen in der Leitung verschiedener Ensembles, bis er 1993 zum Dirigenten eines der besten Schweizer Blasorchester in der Kategorie Exzellenz, der „Feldmusik Sarnen“, ernannt wurde.

Seine Karriere erreichte einen entscheidenden Wendepunkt, als er 1989 zum Professor für Blasorchesterdirektion am Zürcher Konservatorium (Zürcher Hochschule der Künste) ernannt wurde, wo er bis 2006 lehrte. Er zeigte eine zunehmende Faszination für die Kompositionen für Blasorchester: wenn auch für Symphonieorchester die tonalen Quellen bereits von grossen Komponisten der Vergangenheit weitgehend ausgeschöpft waren, Instrumentierung für Blasorchester war noch immer ein weitgehend unerforschtes Gebiet.

1989 begann seine Zusammenarbeit mit dem niederländischen Verlag De Haske, der wesentlich dazu beiträgt, seine Werke weltweit bekannt zu machen. 1998 wurde er zum ständigen Dirigenten des symphonischen Blasorchesters Civica Filarmonica di Lugano ernannt, mit dem er unzählige Konzerte gegeben und auch mehrere Aufnahmen gemacht hat, was ihm zwei Siege am Eidgenössischen Musikfest (2001 und 2011) und einen am internationalen Wettbewerb „Flicorno d’Oro“ in Riva del Garda, jeweils in der höchsten Kategorie, einbrachte.

2001 wurde er als „Composer-in-Residence“ von der University of South Missouri (USA) eingeladen. Von 2001 bis 2021 war er Professor für Harmonielehre, Analyse und Blasorchesterleitung am Conservatorio della Svizzera Italiana in Lugano.

2011 übernahm er die Leitung des Orchestra di Fiati della Svizzera Italiana, das er bis 2018 bei vielen Gelegenheiten im In- und Ausland leitete. Im selben Jahr feierte er beim traditionellen Galakonzert mit der Uraufführung seiner zweiten Sinfonie sein 20-jähriges Jubiläum als Dirigent der Civica Filarmonica di Lugano.

Franco Cesarini ist seit 2019 Mitglied der Musikkommission des Schweizer Blasmusikverbandes.

Neben der Civica Filarmonica di Lugano, die er ständig leitet, geniesst Franco Cesarini eine wichtige internationale Karriere als Gastdirigent, besucht die meisten europäischen Länder und tritt sowohl in den USA als auch in Asien auf. Er hat auch zwei CDs seiner Werke mit dem Orchester der Königlichen Niederländischen Militärkapelle aufgenommen.

Seine Kompositionen werden auf der ganzen Welt aufgeführt; viele sind auf Tonträger eingespielt und Bestandteil des Standardrepertoires der renommiertesten Blasorchester. Zu den beliebtesten gehören Poema Alpestre, Blue Horizons und in jüngerer Zeit seine beeindruckenden Sinfonien, die grosse Erfolge feiern.

2021 markierte einen Wendepunkt für Franco Cesarini: Er gründete die Edition Franco Cesarini mit dem Ziel, seine Werke unabhängig zu veröffentlichen und seine Kreativität und seine Begeisterung seinen vielen Fans auf der ganzen Welt weiterzugeben.

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